Schwarzwaldapotheke in neuen Händen


| Friedrich Eschwey

Die renommierte Schwarzwaldapotheke hat eine neue Besitzerin. Heidrun Wentsch aus Pforzheim-Huchenfeld übernahm am 1. November 2006 die Apotheke in der Schillerstraße von Ingeborg Eggensperger, die nach 28 Jahren erfolgreicher Geschäftsführung in den wohlverdienten Ruhestand geht. Im Rahmen einer Feierstunde verabschiedete sich Ingeborg Eggensperger von den zahlreich erschienenen Vertretern des öffentlichen Lebens, Kunden und Freunden, die dann von Heidrun Wentsch herzlich begrüßt wurden.

„Für mich ist das ein ganz besonderer Tag, bin ich doch zum ersten Mal Inhaberin einer eigenen Apotheke“, betonte Heidrun Wentsch und bat darum, ihr ebensoviel Vertrauen entgegenzubringen wie ihrer Vorgängerin. Im Jahre 1988 erhielt Heidrun Wentsch ihre Approbation als Apothekerin. Nach entsprechenden Regelweiterbildungen ist sie heute Fachapothekerin für Klinische Pharmazie und Fachapothekerin für Offizinpharmazie. Praktische Erfahrungen sammelte Heidrun Wentsch in verschiedenen Apotheken in Pforzheim, in Stuttgart und in Chur in der Schweiz. Zusammen mit dem eingespielten Team der Schwarzwaldapotheke will sie nun die erfolgreiche Arbeit weiterführen.

Als am 1. Dezember 1978 die Schwarzwaldapotheke ihre Pforten öffnete, war man stolz auf die moderne Architektur. Der Pavillon, mit dem sechseckigen Grundriss, setzte in der neu entstandenen Anlage an der Ecke Lindenstraße – Schillerstraße einen besonderen Akzent. Große elektrisch gesteuerte Türen ermöglichten Müttern mit Kinderwägen oder Rollstuhlfahrern problemlos ins Innere zu gelangen. Die Innenräume waren nach neuesten Erkenntnissen der Innenarchitektur gestaltet. Transparenz war das Zauberwort. Der Kunde sollte seine Apothekerin oder seinen Apotheker immer im Blick haben, sollte alle Vorgänge beobachten können. So wurde das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Kunden und Gesundheitsberatern gefördert.

Von Anfang an lag ein Schwerpunkt des Angebots auf kosmetischen Produkten, die in einem großen Freiwahlbereich präsentiert wurden und werden. Dabei hatte man schon immer die besonderen Bedürfnisse der Kurgäste im Blick. Schon sehr früh wurde in der Schwarzwaldapotheke die elektronische Datenverarbeitung eingeführt, ohne die es ja heute nicht mehr geht. Dann kam mit dem Hochwasser 1999 ein schwerer Schlag. Nicht nur im Verkaufsraum richtete das Wasser große Schäden an, auch das Lager im Untergeschoss stand unter Wasser. Aber jede Katastrophe birgt auch Chancen. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten erstrahlte das umgestaltete Offizin und der Kundenraum mit der Beratungsecke in neuem Glanz. Neben der Kosmetik und dem Angebot an natürlichen Arzneimitteln hat sich die Schwarzwaldapotheke zur Mutter-Kind-Apotheke entwickelt und damit ein zweites Standbein geschaffen. Krankenpflegemittel ergänzen das Sortiment und das Anmessen von Kompressionsstrümpfen gehört zu den vielfältigen Dienstleistungen.


Ingeborg Eggensperger (links) und Dr. Herbert Eggensperger wünschten der neuen Inhaberin der Schwarzwaldapotheke, Heidrun Wentsch, viel Erfolg.